Übung: Waldbrand
Heiße Sommer und trockene Vegetation, das sind die Gefahren für die Entstehung von Wald- und Flächenbränden.
Immer öfter erreicht der Landkreis Lüneburg die höchste Waldbrandstufe bzw. den höchsten Grasland-Feuerindex, ein Grund mehr für die Ortsfeuerwehr Barendorf, verschiedene Einsatzszenarien zu üben. Das größte Problem bei Waldbränden ist die mangelnde Wasserversorgung, hier gilt es den Verbrauch zu senken und die Versorgung sicherzustellen.
Eine Möglichkeit, den Wasserverbrauch zu senken, ist der Einsatz von kleineren Schläuchen (D-Schläuche) bei gleich guter Löschwirkung. Die permanente Versorgung der Löschtrupps mit Wasser wird durch einen sogenannten „Pendelverkehr“ gesichert. Das bedeutet mehrere Tanklöschfahrzeuge versorgen nacheinander die Einsatzstelle mit Wasser.
Dazu ist es wichtig, dass die Wasserversorgung bei der Einsatztruppe nicht abreißt, das könnte für die Einsatzkräfte lebensgefährlich werden. Dazu übten die Feuerwehrkräfte der Feuerwehr Barendorf den Einsatz eines Waldbrandverteilers. An diesem können unterbrechungsfrei die Tanklöschfahrzeuge abwechselnd ihr Wasser an die Einsatzstelle liefern.
Die Feuerwehr Barendorf ist eine Ortsfeuerwehr mit Sonderaufgaben. Diese Sonderaufgabe ist die Waldbrandbekämpfung mittels eines geländegängigen Tanklöschfahrzeuges mit Allradantrieb und 2400 Liter Wasser an Bord.
Zusätzlich zum vorhandenen Wasser verfügt das Fahrzeug über ein spezielles Löschgel (Firesorb ®). Das Besondere an diesem Löschgel ist die enorme Haftkraft und die extreme Speicherung (und damit Kühlung) von Wasser. Anders als bei der Kühlung mit Wasser - hier muss das zu kühlende Objekt permanent mit Wasser abgekühlt werden - wird ein Objekt durch einmaliges „Eingelen“ für längere Zeit vor der Hitzeeinwirkung geschützt. Somit kann zum Beispiel ein Übergreifen auf gefährdete Bereiche verhindert werden.
Foto: Waldbrandverteiler + daneben D-Verteiler und D-Schläuche